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Öffentliche Vorlesungsreihe: Grundelemente psychodynamischen Denkens „Sexualität und Konflikt“

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Die Vorlesungsreihe zu Grundelementen psychodynamischen Denkens, die im Wintersemester mit dem Thema „Trieb“ gestartet ist, wird sich im Sommersemester dem Schwerpunkt „Sexualität und Konflikt“ widmen.

 

Am 25. April 2017 um 20:00 Uhr wird Referent Timo Storck die Vorlesungsreihe für das Sommersemester beginnen und setzt für den ersten Termin den Fokus auf „Freuds Konzeption der infantilen Psychosexualität“.

 

In der Vorlesung wird der „breite“ Begriff der Sexualität, wie er in der Freudschen Psychoanalyse zentral ist, dargestellt und kritisch geprüft. Entscheidend ist darin die Annahme einer Strukturierung psychischen Erlebens entlang der Qualitäten von Lust und Unlust angesichts von Erregungen an unterschiedlichen Körperzonen. Darauf ruht Freuds Annahme einer „kindlichen“ Sexualität, die sich u.a. oral, anal oder phallisch darstellt. „Sexualität“ meint daher in der spezifisch psychoanalytischen Bedeutung immer auch das psychische Erleben von Lust (und Unlust) und dessen Entwicklung von der frühen Entwicklung an, auch jenseits des genitalen geschlechtlichen Akts. Insofern ist (Psycho-) Sexualität polymorph.

 

Die Vorlesungsreihe ist teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

Die Vorlesung wird sich auf 6-7 Termine pro Semester erstrecken, die jeweils aus drei Teilen bestehen: einem klassischen Vorlesungsteil von ca. 60 Minuten, einem Abschnitt zum klinischen Fallbezug von ca. 20-30 Minuten und der Möglichkeit für Rückfragen und Ergänzungen von ca. 20-30 Minuten.

 

Pro Semester nimmt sich die Vorlesung ein Konzept zum Gegenstand. Es wird dabei eine kritische konzeptgeschichtliche Darstellung erfolgen, welche die Linie wichtiger Weiterentwicklungen seit Freud nachzeichnet und prüft. Das liefert nicht nur eine Prüfung zeitgenössischer Relevanz einzelner Konzepte (die so sukzessive im konzeptuellen Zusammenhang gesehen werden können), sondern ermöglicht auch die Thematisierung von Fragen nach den Bezügen zu anderen psychotherapeutischen Richtungen und zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität.

 

Die Vorlesung (exklusive Diskussion) wird video-/audioaufgezeichnet und transkribiert werden. Sie beruht auf ausführlichen Manuskripten, die allerdings frei vorgetragen werden.


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