In der Vortragsreihe Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zum Anfassen steht dieses Mal „Die Arbeit mit dem Unbewussten“ im Mittelpunkt.
Wann?
1. Februar 2017
18:00 Uhr
Wo?
Psychologische Hochschule Berlin
Am Köllnischen Park
10179 Berlin
Referenten:
Dr. Günter Gödde (Ausbildungsleiter Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)
Prof. Dr. Timo Storck (Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie – Schwerpunkt Tiefenpsychologie)
In seinem Kurzvortrag über „Therapeutisches Arbeiten mit Träumen“ geht Günter Gödde folgenden Fragen nach: Sind Träume seelische Akte oder nur somatische Vorgänge? Sind sie wirklich die „via regia“ zum Unbewussten? Wie ernst muss man sie nehmen? Da sie uns so schnell entgleiten, wie kann man sie überhaupt festhalten? Kann man den Sinn eines Traums darin sehen, eine Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unbewusstem herzustellen? Können Träume, wenn sie den Zugang zum Unbewussten ermöglichen, wie ein roter Faden durch den therapeutischen Prozess führen? Sind wir für unsere Träume verantwortlich? Mithilfe von Traumbeispielen und ihrer Deutung sollen Antworten auf diese Fragen gefunden werden.
Timo Storck stellt Gedanken zu den Schwierigkeiten vor, die mit dem therapeutisches Ziel verbunden sind, Unbewusstes bewusst zu machen. Wie kommt ein psychodynamisch arbeitender Therapeut dazu, etwas zu erkennen, das seinem Patienten unbewusst ist? Welche Validierungskriterien gibt es? Und wie wird damit behandlungstechnisch gearbeitet? Damit werden auch Fragen danach berührt, ob (Selbst-) Verstehen der Weg zur Veränderung ist: Wird jemand gesund, weil er versteht, weshalb er krank geworden ist? Oder gilt der zynische Satz: „Es geht mir zwar nicht besser, aber gut, dass wir mal drüber geredet haben“…?
Eintritt frei. Zur besseren Planung möchten wir Sie bitten, sich für die Veranstaltung per Mail an service@psychologische-hochschule.de anzumelden.