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2017 – Das Magazin der Psychologischen Hochschule Berlin

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Lesen Sie inspirierende Geschichten von Studierenden. Erfahren Sie welche interessanten Forschungsprojekte an der PHB im letzten Jahr gestartet sind. Lassen Sie sich Leseempfehlungen für neue Publikationen von Professor*innen geben und schauen Sie mit uns zurück auf Festlichkeiten und Feiern.

 

Wie konnte das Interpersonelle Integrative Modelprojekt für Flüchtlinge mit psychischen Störungen helfen? Welche internationalen Reisen konnten Studierende mit Kongressstipendien unternehmen? Wie sieht der fertig gebaute Hörsaal der PHB aus? Wer hat den Nachwuchspreis für die beste Masterarbeit erhalten? Welche Neuerungen und Reformen gibt es im Psychotherapeutengesetz und der Psychotherapieausbildung? Was hat die Studie zur Bedarfsplanung von Therapieangeboten in Deutschland ergeben?

 

Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr Geschichten und Berichte bietet das PHB Magazin 2017.

 

Viel Spaß beim Lesen.


Wie kann Reden helfen?

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Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG) fördert ein Forschungsprojekt der Forschungsgruppe von Prof. Antje Gumz an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) zu subjektiven Konzepten der therapeutischen Wirkung des Sprechens in der Psychotherapie.

 

 

Psychotherapie gilt traditionell als „talking cure“ oder „Redekur“, als Behandlungsverfahren also, das wesentlich über Sprache, das „Miteinander-Sprechen“ von Patient und Therapeut zu heilen vermag. Dieses Verständnis hat sich mittlerweile erheblich ausdifferenziert: Psychotherapie wirkt, wie die Forschung gezeigt hat, über eine Vielzahl disparater Faktoren. Gleichwohl bleibt der sprachliche Aspekt für den therapeutischen Prozess entscheidend, insofern Patient und Therapeut in ihrer Therapie zunächst einmal – ein Gespräch führen. Dabei stellt sich die Frage, auf welche Weise das Sprechen konkret wirkt, d.h. über welche Prozesse oder Mechanismen es therapeutische Veränderungen hervorzubringen vermag. Hierzu gibt es in der Forschungsliteratur zwar eine Reihe von Theorien und Modellen. Unklar ist aber bislang die subjektive Perspektive praktizierender Psychotherapeuten auf die „talking cure“, also die subjektiven Theorien der therapeutischen Wirkung des Sprechens.

 

An diesem Punkt setzt das Projekt „Wie kann Reden helfen? Subjektive Theorien der „talking cure“ an. Unter der Leitung von Prof. Antje Gumz und M.A. Dipl.-Psych. Christopher Marx (Absolvent der PHB) sollen im Rahmen qualitativer Interviews Psychotherapeuten mit psychodynamischer Orientierung (Fachkunde in Analytischer Psychotherapie und/oder Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie) zu ihren subjektiven Theorien der „talking cure“ befragt werden. Für dieses Projekt konnten nun erfolgreich Fördergelder bei der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) eingeworben werden, die in die weitere Durchführung des seit Oktober 2016 laufenden Forschungsprojekts investiert werden können.

 

Perspektivisch sind weitere Studien geplant. Im nächsten Schritt soll eine analoge Studie durchgeführt werden, bei der die Frage nach der „helfenden Wirkung des Sprechens“ aus der Perspektive von verhaltenstherapeutisch orientierten Psychotherapeuten untersucht wird.

 

Laufzeit des Projekts: Oktober 2016 bis März 2018

 

Mitwirkende: Prof. Dr. Antje Gumz (Gesamt-Projektleitung), M.A. Dipl.-Psych. Christopher Marx (Co-Projektleitung; Dissertation im Projekt); Dipl.-Psych. Rajana Kersten (Masterarbeit im Projekt), B.Sc. Tina Friedrich (Masterarbeit im Projekt) und B.Sc. Nadine Voss (Masterarbeit im Projekt)

 

Kooperationspartner: Prof. Dr. Cord Benecke, Universität Kassel

 

Kontakt: reden-hilft@psychologische-hochschule.de

 

Infoflyer „Wie kann Reden helfen?“

Migration und Erfolg – Psychologische und gesellschaftliche Bedingungen

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Die Sektion Politische Psychologie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen veranstaltet in Kooperation mit der Psychologischen Hochschule Berlin am 05.05.2017 eine Tagung zum Thema „Migration und Erfolg“.

 

12.00 – 16.30 Uhr
Haus der Psychologie
Am Köllnischen Park 2
10179 Berlin – Hörsaal

 

Ziel der Veranstaltung ist es, aus gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Perspektive, Aspekte von erfolgreicher Migration öffentlichkeitswirksam zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Politiker, Behörden, Migrantenverbände und die Öffentlichkeit. Gemeinsam soll die gesamtgesellschaftliche Herausforderung einer erfolgreichen Migrationspolitik erörtert werden. Es wird gezeigt werden, dass Migration trotz vieler Schwierigkeiten erfolgreich verlaufen kann und Migranten die deutsche Wirtschaft und die Gesellschaft mitbeleben können.

 

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um eine Anmeldung an service@psychologische-hochschule.de.

 

 

Programm:
12:00 UhrEröffnung, Einführung und Grußworte

 

12:30 Uhr Vortrag „Verkannte Begabungen von Zuwanderern im Bildungskontext“
Prof. Dr. Haci Halil Uslucan, Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen/ Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung

 

13:15 Uhr – Vortrag „Ältere Migranten und Migrantinnen – Rückkehr oder Verbleib?“
Prof. Dr. Peter Schimany, Nürnberg

 

14:00 Uhr – Pause

 

14:30 Uhr – Vortrag „Migration – Herausforderungen in der Gegenwart und für die Zukunft“
Norbert Seitz, Abteilungsleiter Migration, Flüchtlinge, europäische Harmonisierung, Bundesministerium des Innern

 

15:15 Uhr – Vortrag „Integration als Prävention“
– Prof. Dr. Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie an der Philipps-Universität Marburg

Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) Öffentliche Ringvorlesung „Richtungen der Psychotherapie“

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Referentin: Dr. Susan Gruber (Fliedner Klinik Berlin) 

 

2. Mai 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT, gesprochen wie das englische Wort „act“) ist ein achtsamkeits- und akzeptanzbasierter Ansatz, der zu den Verfahren der sog. Dritten Welle der Verhaltenstherapie gehört und von Steven Hayes, Kelly Wilson und Kirk Strosahl in den USA begründet wurde. In dieser Therapie werden vor allem Verhaltensstrategien im Umgang mit innerem Erleben identifiziert, die sich in bestimmten Kontexten langfristig als nicht hilfreich erweisen oder sogar zur Verstärkung des Leids führen. Die ACT verfolgt als übergeordnetes Ziel psychische Flexibilität zu fördern, um die Grundlage für ein authentisches, werteorientiertes Leben zu schaffen. Die auf der Bezugsrahmentheorie basierende ACT beinhaltet sowohl klassische verhaltenstherapeutische Methoden als auch therapeutische Interventionen, die sich davon zum Teil deutlich unterscheiden. Es gibt mittlerweile eine gute empirische Datenlage zur Wirksamkeit der ACT bei zahlreichen psychischen Störungen. Im Vortrag werden die Grundlagen und Ziele der Therapie sowie das ACT-Modell der Psychopathologie bzw. psychischen Flexibilität anschaulich vermittelt.

 

Die Vorlesungsreihe Richtungen der Psychotherapie ist Teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Die Teilnahme ist kostenlos.

 

 

Dr. Susanne Gruber

ist Psychologische Psychotherapeutin und tätig in der Fliedner Klinik Berlin, Ambulanz und Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Ausbildung in Verhaltenstherapie am Zentrum für Psychotherapie Chemnitz. Arbeit mit ACT seit 2009, u.a. ACT-Studientherapeutin an der University of California, Los Angeles in einer Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Steven Hayes.

 

 

 

 

Weitere Termine und Themen:

 

30. Mai 2017

„Gesprächstherapie“ – Prof. Dr. Jochen Eckert

 

20. Juni 2017

„Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)“ – Dr. Lenka Staun

 

27. Juni 2017

„Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)“ – Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier

 

18. Juli 2017

„Systemische Therapie“ – Dr. Christina Hunger-Schoppe

 

Beginn jeweils 20:00 Uhr

Dankbarkeit und Freude beim Jahresempfang der Freunde und Förderer der Psychologischen Hochschule Berlin 2017

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Jedes Jahr vergibt der Förderverein der Psychologischen Hochschule Berlin verschiedene Stipendien an Studierende. Von Kongressreisen über Auszeichnungen für Masterarbeiten bis hin zum Deutschlandstipendium wird durch diese finanzielle Unterstützung der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert. Und jedes Jahr haben die Stipendiat*innen die Möglichkeit, sich bei Ihren Förderern zu bedanken – beim Jahresempfang der Freunde und Förderer der Psychologischen Hochschule Berlin. Im festlich ausgestatteten Hörsaal kamen die Freunde und Förderer Anfang März zusammen und feierten gemeinsam die Erfolge des letzten Jahres und lauschten gespannt den Dankesreden und Berichten der Stipendiat*innen.

 

Den Start läutete Christopher Marx, mittlerweile Absolvent der PHB im studienintegrierten Ausbildungsgang Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, ein. Er hatte durch ein Kongressstipendium die Möglichkeit am 47. Jahreskongress der Society for Psychotherapy Research (SPR) in Jerusalem teilzunehmen, wo er in einem Vortrag seine konzeptionelle Arbeit zu „Subjektiven Konzepten der talking cure“ vorstellte. Zum Jahresempfang konnte er nicht nur von seinen Erfahrungen auf dem Kongress sondern auch vom Forschungsprojekt berichten, das von der Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG) gefördert wurde. Auch Rechtspsychologie-Student Jonas Schemmel erhielt ein Kongressstipendium. Er nahm an der 26. Annual Conference der European Association of Psychology and Law in Toulouse teil. Dort wurde er für sein Poster mit dem Titel „Different People, Different Stories – Differential Aspects of CBCA“ mit dem Nachwuchspreis für das beste Poster ausgezeichnet. Sophia Krügel, Empfängerin des Deutschlandstipendiums für das Studienjahr 2016/17, bedankte sich für den monatlichen Zuschuss, den sie für ihr Studium im Masterstudiengang Rechtspsychologie an der Psychologischen Hochschule Berlin für einen zusätzlichen dritten Schwerpunkt einsetzt, den sie sich ohne diese finanzielle Unterstützung nicht hätte leisten können.

 

Im Jahr 2016 hat der Förderverein nicht nur in den wissenschaftlichen Nachwuchs investiert sondern auch wichtige Projekte von Professor*innen unterstützt. Prof. Dr. Jacobi und Prof. Dr. Brakemeier erhielten eine Förderung für ein Projekt im Auftrag des BELTZ-Verlages, für das sie Therapievideos zu „Verhaltenstherapie in der Praxis“ produziert haben. Das Buchprojekt „Berufsgerichtliche Rechtsprechung Psychotherapie“ von Prof. Dr. Stellpflug konnte mit finanzieller Unterstützung rechtzeitig zum Jahresempfang fertiggestellt werden.

 

Die vielen Kurzvorträge und damit verbundenen Danksagungen haben den Freunden und Förderern gezeigt, wie wichtig ihre Beiträge und ihr Engagement für die Entwicklung der Psychologischen Hochschule sind. Der gemütliche Teil des Abends wurde mit musikalischer Begleitung des Jazzduos Doppscher/Klein und köstlichem Dinner begonnen und endete nach vielen anregenden Gesprächen zu sehr später Abendstunde.

 

 

Ein besonderer Dank gilt Dr. Steffen Dauer, der – gemeinsam mit seinem Institut für Rechtspsychologie und Forensische Psychiatrie Halle (Saale) – eine großzügige Spende für das Catering geleistet hat. Und das bereits zum zweiten Mal.

 

Bisher besteht der Förderverein der Psychologischen Hochschule Berlin, unter Vorsitz von Dr. Ulrich Winterfeld, aus 35 Mitgliedern, die, wie man sehen kann, so vieles möglich machen. Jedes neue Mitglied und jede weitere Spende haben eine große Wirkung auf die Förderung von Studierenden, Wissenschaft und Praxis. Die Freunde und Förderer würden sich sehr über weitere Unterstützer*innen freuen. Mehr Informationen zu Fördermöglichkeiten und bisherigen Förderaktionen finden Sie auf http://psychologische-hochschule.de/freunde-und-foerderer-der-psychologischen-hochschule-berlin.

„Freud heute“– Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zum Anfassen

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17. Mai 2017

19:30 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Referenten:

Dr. Günter Gödde (Ausbildungsleiter der Psychotherapieausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie an der PHB und BAP)

Prof. Dr. Timo Storck (Professor für Klinische Psychologie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – an der PHB)

 

 

Timo Storck wird sich in einem Kurzvortrag der Frage widmen, ob und falls ja, warum, Freuds Denken über den Ödipus-Konflikt für heutige Behandlungen weiterhin von Relevanz ist. Wie steht das Konzept zu Formen des Zusammenlebens jenseits der „klassischen“ Familienstrukturen? Wie kulturspezifisch sind die Überlegungen? Günter Gödde wird Freuds Konzeption des dynamischen Unbewussten in ihren Grundzügen skizzieren und sie im Rahmen der neueren Unterscheidung zwischen einem „vertikalen“ und einem „horizontalen“ Modell des Unbewussten zur Diskussion stellen.

 

Die Reihe „Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) zum Anfassen“ wurde an der PHB ins Leben gerufen, damit Studierende anderer Universitäten, an denen die Tiefenpsychologie kaum oder nicht so umfänglich wie die Verhaltenstherapie gelehrt wird, einen Einblick in die TP als Therapieverfahren gewinnen. Um die richtige Entscheidung für die passende Psychotherapieausbildung zu treffen, klären Prof. Dr. Timo Storck und Dr. Günter Gödde in dieser Reihe über die verschiedenen Grundlagen, Themen und Aspekte der TP auf und bieten quasi den Lehrstoff an, der an vielen Universitäten leider zu kurz kommt.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Fragen zur TP. Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de für die Veranstaltung an.

 

 

 

„Ödipus damals und heute“– Grundelemente psychodynamischen Denkens

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Öffentliche Vorlesungsreihe

 

9. Mai 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Referent:

Prof. Dr. Timo Storck

(Professor für Klinische Psychologie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – an der PHB)

 

Was ist der Freudsche Gedanken des ödipalen Konflikts und wie aktuell ist dieser? Um diese Frage zu beantworten muss der argumentative Kern dessen geprüft werden, was Freud als den grundlegend menschlichen Konflikt beschreibt: Wie konkret muss es genommen werden, wenn vom Begehren nach der Mutter und dem Todeswunsch gegenüber dem Vater die Rede ist? Wie kulturspezifisch bzw. kulturabhängig sind die Überlegungen? Schließlich wird eine aktuelle Fassung der Konzeption vorgestellt, in der „Ödipalität“ sich darum dreht, Beziehungen in differenzierter Weise erleben zu können, sowie um die Auseinandersetzung mit dem Generationen- und Geschlechterunterschied. Es werden außerdem weitere „berüchtigte“ psychoanalytische Konzepte kritisch geprüft, so die Kastrationsangst oder der Penisneid. Auch hier soll es darum gehen, eine aktuelle und argumentativ belastbare Begriffsfassung zu entwickeln.

 

Die Vorlesungsreihe ist teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

Weitere Termine und Themen im Sommersemester 2017:

16. Mai 2017Zur Theorie des unbewussten Konflikts

6. Juni2017Psychoanalyse und LGBT*

13. Juni 2017Konflikt interdisziplinär

 

Die Vorlesung wird sich auf 6-7 Termine pro Semester erstrecken, die jeweils aus drei Teilen bestehen: einem klassischen Vorlesungsteil von ca. 60 Minuten, einem Abschnitt zum klinischen Fallbezug von ca. 20-30 Minuten und der Möglichkeit für Rückfragen und Ergänzungen von ca. 20-30 Minuten. Pro Semester nimmt sich die Vorlesung ein Konzept zum Gegenstand. Es wird dabei eine kritische konzeptgeschichtliche Darstellung erfolgen, welche die Linie wichtiger Weiterentwicklungen seit Freud nachzeichnet und prüft. Das liefert nicht nur eine Prüfung zeitgenössischer Relevanz einzelner Konzepte (die so sukzessive im konzeptuellen Zusammenhang gesehen werden können), sondern ermöglicht auch die Thematisierung von Fragen nach den Bezügen zu anderen psychotherapeutischen Richtungen und zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität. Die Vorlesung (exklusive Diskussion) wird video-/audioaufgezeichnet und transkribiert werden. Sie beruht auf ausführlichen Manuskripten, die allerdings frei vorgetragen werden.

„Die Theorie des unbewussten Konflikts“– Grundelemente psychodynamischen Denkens

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Öffentliche Vorlesungsreihe

 

16. Mai 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Referent:

Prof. Dr. Timo Storck

(Professor für Klinische Psychologie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – an der PHB)

 

In welcher Weise geht es der Psychoanalyse um die konflikthafte Grundstruktur des Menschen – ohne dass dieser damit prinzipiell als „krank“ zu gelten hat? Mit dieser Frage wird an die infantile Psychosexualität und den ödipalen Konflikt angeschlossen. Besondere Beachtung gewinnt dabei der Umstand der (dynamischen) Unbewusstheit der Elemente des Konflikts – in Freudscher Fassung sind dies Wunsch und Verbot. Eine knappe Diskussion des Abwehrkonzepts und der Abwehrmechanismen in der Psychoanalyse wird es ermöglichen, den Konfliktbegriff zu erweitern: Es geht nicht nur um das, was Freud als „neurotische Konflikte“ beschrieb, sondern auch um weitere Dimensionen von Konflikten, die sich dann auch um basale Themen wie Nähesehnsüchte und Näheängste drehen, die in Widerstreit geraten können. Die gelingende Bewältigung von Konflikten wird ebenso diskutiert wie die Bedingungen, unter denen diese Versuche zur Ausbildung psychischer und psychosomatischer Symptome führen. Dabei wird auch die Operationalisierung psychischer Konflikte in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik diskutiert werden.

 

Die Vorlesungsreihe ist teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

Weitere Termine und Themen im Sommersemester 2017:

6. Juni2017Psychoanalyse und LGBT*

13. Juni 2017Konflikt interdisziplinär

 

Die Vorlesung wird sich auf 6-7 Termine pro Semester erstrecken, die jeweils aus drei Teilen bestehen: einem klassischen Vorlesungsteil von ca. 60 Minuten, einem Abschnitt zum klinischen Fallbezug von ca. 20-30 Minuten und der Möglichkeit für Rückfragen und Ergänzungen von ca. 20-30 Minuten. Pro Semester nimmt sich die Vorlesung ein Konzept zum Gegenstand. Es wird dabei eine kritische konzeptgeschichtliche Darstellung erfolgen, welche die Linie wichtiger Weiterentwicklungen seit Freud nachzeichnet und prüft. Das liefert nicht nur eine Prüfung zeitgenössischer Relevanz einzelner Konzepte (die so sukzessive im konzeptuellen Zusammenhang gesehen werden können), sondern ermöglicht auch die Thematisierung von Fragen nach den Bezügen zu anderen psychotherapeutischen Richtungen und zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität. Die Vorlesung (exklusive Diskussion) wird video-/audioaufgezeichnet und transkribiert werden. Sie beruht auf ausführlichen Manuskripten, die allerdings frei vorgetragen werden.


„Gesprächstherapie“–Öffentlichen Ringvorlesung zu Richtungen der Psychotherapie

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Referent: Prof. Dr. Jochen Eckert

 

30. Mai 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal 

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Die Gesprächspsychotherapie ist ein Verfahren der humanistischen Psychotherapie. Sie ist ein nach den Vorgaben des deutschen Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, dessen Wirksamkeit in vielen Anwendungsfeldern – von der Krisenintervention bis zur klassischen Psychotherapie – belegt ist. Gesprächspsychotherapie zeichnet sich durch ein Menschenbild aus, das den Ressourcen von Menschen und deren Förderung vertraut, und durch ein Therapiekonzept, in dem die Art der therapeutischen Beziehung das ausschlaggebende Therapeutikum ist.

 

Dargestellt werden soll, wie der Begründer der Gesprächspsychotherapie, der amerikanische Psychologe Carl R. Rogers, dieses Konzept entwickelt hat und auf welchen Grundlagen es basiert.

 

Einleitend wird versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben, warum es unterschiedliche Psychotherapiekonzepte bzw. -verfahren gibt; und welche Kriterien es gibt, sich – als Patient aber auch als Psychotherapeut – für ein bestimmtes Therapieverfahren zu entscheiden.

 

Literatur: 

Eckert J., Biermann-Ratjen E.-M., Höger, D. (2012). Gesprächspsychotherapie. Lehrbuch. 2. überarb. Aufl.. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.

Biermann-Ratjen, E.-M., Eckert, J. (2017). Gesprächspsychotherapie. Reihe: Psychotherapie kompakt. Stuttgart: Kohlhammer-Verlag (im Druck).

 

 

Jochen Eckert, geb. 1940. Prof. Dr. phil., Dipl.-Psych.; Psychologischer Psychotherapeut.

Von 1970 – 1990 Klinischer Psychologe an der Psychiatrischen und Nerven- und Poliklinik des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf. Aufbau einer Psychotherapiestation mit den Schwerpunkten Psychoanalytische Therapie (Becker), Verhaltenstherapie (Grawe) und Gesprächspsychotherapie (Eckert).

Von 1990 – 2006 ord. Univ.-Prof. für Klinische Psychologie und Psychotherapie an FB Psychologie der Universität Hamburg. Leitung des Arbeitsbereiches Gesprächspsychotherapie.

2002-2017 in der Geschäftsführung des Instituts für Psychotherapie (IfP) der Universität Hamburg, an dem Psychologische Psychotherapeuten in den Schwerpunkten tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie oder Gesprächspsychotherapie (bis 2008) ausgebildet werden.

Wichtige Bücher:

Kernberg, O.F., Dulz, B., Eckert, J. (Hrsg.) (2005). WIR. Psychotherapeuten über sich und ihren unmöglichen Beruf . Stuttgart: Schattauer.

Eckert, J., Barnow, S., Richter, R. (Hrsg.) (2010). Das Erstgespräch in der Klinischen Psychologie. Diagnostik und Indikation zur Psychotherapie. Bern: Huber.

Eckert, J., Biermann-Ratjen, E.-M., Höger, D. (2012). Gesprächspsychotherapie. Ein Lehrbuch, 2. überarb. Aufl., Berlin Heidelberg: Springer.

 

 

Die Vorlesungsreihe Richtungen der Psychotherapie ist Teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Weitere Termine und Themen:

 

20. Juni 2017

„Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)“ – Dr. Lenka Staun

 

27. Juni 2017

„Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)“ – Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier

 

18. Juli 2017

„Systemische Therapie“ – Dr. Christina Hunger-Schoppe

 

Beginn jeweils 20:00 Uhr

Abschlussfeier des Projektes: Interpersonelles Integratives Modellprojekt für Flüchtlinge

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Wie sind die Ergebnisse des Modellprojektes? 

Was haben wir gelernt bzgl. der Therapie und Integration psychisch kranker Geflüchteter?

 

Montag, den 22.05.2017

Neuer Hörsaal der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB), Am Köllnischen Park 2, 10178 Berlin

 

17.00 Uhr bis 20.00 Uhr Symposium 

 

Ab 20 Uhr Empfang mit Posterausstellung und interkulturellem musikalischen Rahmenprogramm durch die Singing Shrinks sowie Youssef ElThekin mit Nabil Arbaain

 

 

Alle Informationen zur Abschlussfeier im Flyer.

 

Das Ziel des an der PHB im November 2015 gestarteten Interpersonelle Integrative Modellprojekt für Flüchtlinge (IIMPF) bestand darin, ein schnell implementierbares Hilfsprogramm für Geflüchtete mit psychischen Störungen zu ermöglichen. Durch das Modellprojekt sollten zum einen zeitnah und effizient die psychischen Symptome behandelt werden. Zum anderen wurde ein Fokus der Therapie auf die Unterstützung und Förderung der Integration in die neue Arbeits- und Sozialwelt gelegt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) teilfinanziert. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Hilfsprojektes werden nun die Ergebnisse im Rahmen eines Symposiums präsentiert und mit ExpertInnen aus der Gesundheit und Politik sowie den Projektmitarbeitern und dem Publikum diskutiert. Im Anschluss werden alle TeilnehmerInnen des Symposiums zu einem kulinarischen Empfang mit Posterausstellung und interkulturellem musikalischen Rahmenprogramm herzlich eingeladen.

 

Das Projektteam: (v.l.n.r.) Vicci van Kempski, Eva-Lotta Brakemeier, Simon Bollmann, Meryam Schouler-Ocak

 

 

 

 

 

 

 

 

Kein Eintritt!

Anmeldung bitte an service@psychologische-hochschule.de

March for Science

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Die Psychologische Hochschule demonstrierte für die Wissenschaft

 

 

Prof. Preiser, Rektor der PHB, hatte den Aufruf verschiedener Wissenschaftsorganisationen zur Demonstration für Freiheit der Wissenschaft und Demokratie unterzeichnet und zur Teilnahme am „March for Science“ aufgerufen. Zusammen mit mehreren Tausend anderen Menschen beteiligte er sich am 22. April 2017 an dem Demonstrationszug Unter den Linden mit Stopp vor der ungarischen Botschaft und mit einer Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor in Sicht- und Hörweite der US-amerikanischen Botschaft. Die PHB steht für Vielfalt methodischer und theoretischer Zugänge zur Wirklichkeit, aber wendet sich strikt gegen die – politisch, ideologisch oder populistisch motivierte – scheinbare Beliebigkeit von Fakten, „alternative facts“ und fake news. Wissenschaftliche Forschung und Lehre fühlt sich für Wahrheitssuche und wissenschaftliche Redlichkeit verantwortlich und gleichzeitig ihrer humanistischen und gesellschaftlichen Verantwortung verpflichtet.

 

Begrüßung und Abschied im Studiengang Rechtspsychologie

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Zum Sommersemester 2017 konnten wir bereits den dritten Jahrgang im postgradualen Masterstudium Rechtspsychologie begrüßen. 2015 wurde der Studiengang unter Leitung von Prof. Dr. Volbert an der Psychologischen Hochschule eingeführt. Nach einer Begrüßungsrede wurde mit Wein und Leckereien ein Wilkommensfest gefeiert, zu dem auch die vorherigen Jahrgänge eingeladen waren. So konnten sich die „Neuen“ und die „Alten Hasen“ kennen lernen, austauschen und hilfreiche Tipps geben.

 

 

Nach zwei Jahren Studium gab es auch die ersten Abschiede von Absolventen.

 

Brigitte Schmitt und Stefan Knoblauch waren Studenten im ersten Jahrgang und wurden nun feierlich verabschiedet. Brigitte Schmitt schrieb in Ihrer Masterarbeit „zwei famileinrechtliche Gutachten: 1. Zur Überprüfung einer Kindeswohlgefährdung & Regelung der elterlichen Sorge und 2. Zur Regelung des Umgangs“

 

 

 

 

Stefan Knoblauch verfasste seine Masterarbeit über „Methodenkritische Stellungnahmen zu familienpsychologischen Gutachten“.

 

 

 

 

 

 

Wir wünschen den beiden Absolventen alles Gute für die Zukunft!

Und dem neuen Jahrgang viel Erfolg beim Studium!

 

 

 

Psychoanalyse und LGBT* – Grundelemente psychodynamischen Denkens

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Öffentliche Vorlesungsreihe

 

6. Juni 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Referent:

Prof. Dr. Timo Storck

(Professor für Klinische Psychologie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – an der PHB)

 

In der Vorlesung werden Konzeptionen von Sexualität(en) in der Psychoanalyse seit Freud vorgestellt und kritisch geprüft. Ausgehend von Freuds Bemerkungen zur konstitutionellen Bisexualität oder zur weiblichen Sexualität und seiner Konzeption der Homosexualität wird beleuchtet, welche Ergänzungen die „klassische“ Auffassung angesichts der z.B. von V. Sigusch beschriebenen „Sexualitäten“ im Sinne einer fragmentierten menschlichen Sexualität erforderlich sind. Dabei wird ein Schwerpunkt auf einer eigenständigen psychoanalytischen Theorie der weiblichen Sexualität gelegt und ein weiterer Schwerpunkt auf „LGBT*“, also einem Verständnis von Sexualität, das klassische, insbesondere dichotome oder normative Auffassungen erweitert.

 

Die Vorlesungsreihe ist teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

Weitere Termine und Themen im Sommersemester 2017:

13. Juni 2017Konflikt interdisziplinär

 

Die Vorlesung wird sich auf 6-7 Termine pro Semester erstrecken, die jeweils aus drei Teilen bestehen: einem klassischen Vorlesungsteil von ca. 60 Minuten, einem Abschnitt zum klinischen Fallbezug von ca. 20-30 Minuten und der Möglichkeit für Rückfragen und Ergänzungen von ca. 20-30 Minuten. Pro Semester nimmt sich die Vorlesung ein Konzept zum Gegenstand. Es wird dabei eine kritische konzeptgeschichtliche Darstellung erfolgen, welche die Linie wichtiger Weiterentwicklungen seit Freud nachzeichnet und prüft. Das liefert nicht nur eine Prüfung zeitgenössischer Relevanz einzelner Konzepte (die so sukzessive im konzeptuellen Zusammenhang gesehen werden können), sondern ermöglicht auch die Thematisierung von Fragen nach den Bezügen zu anderen psychotherapeutischen Richtungen und zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität. Die Vorlesung (exklusive Diskussion) wird video-/audioaufgezeichnet und transkribiert werden. Sie beruht auf ausführlichen Manuskripten, die allerdings frei vorgetragen werden.

Konflikt interdisziplinär – Grundelemente psychodynamischen Denkens

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Öffentliche Vorlesungsreihe

 

13. Juni 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Referent:

Prof. Dr. Timo Storck

(Professor für Klinische Psychologie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – an der PHB)

 

In der abschließenden Vorlesung der Themenreihe „Sexualität und Konflikt“ geht es darum welche Konzeption von Konflikt bzw. Sexualität in anderen psychotherapeutischen Verfahren als den analytisch begründeten aufzufinden ist. Welche Rolle spielen dort Ambivalenzen? Gibt es dort eine Thematisierung von Sexualität als psychisches Strukturierungsprinzip und eine Beachtung von Sexualität in der Psychotherapie jenseits von Störungen der Sexualpräferenz oder der Geschlechtsidentität? Was sagt die systemische Therapie zum Ödipuskomplex? Was sagt die kognitive Verhaltenstherapie zum unbewussten Konflikt?

 

Die Vorlesungsreihe ist teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

Die Vorlesung wird sich auf 6-7 Termine pro Semester erstrecken, die jeweils aus drei Teilen bestehen: einem klassischen Vorlesungsteil von ca. 60 Minuten, einem Abschnitt zum klinischen Fallbezug von ca. 20-30 Minuten und der Möglichkeit für Rückfragen und Ergänzungen von ca. 20-30 Minuten. Pro Semester nimmt sich die Vorlesung ein Konzept zum Gegenstand. Es wird dabei eine kritische konzeptgeschichtliche Darstellung erfolgen, welche die Linie wichtiger Weiterentwicklungen seit Freud nachzeichnet und prüft. Das liefert nicht nur eine Prüfung zeitgenössischer Relevanz einzelner Konzepte (die so sukzessive im konzeptuellen Zusammenhang gesehen werden können), sondern ermöglicht auch die Thematisierung von Fragen nach den Bezügen zu anderen psychotherapeutischen Richtungen und zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität. Die Vorlesung (exklusive Diskussion) wird video-/audioaufgezeichnet und transkribiert werden. Sie beruht auf ausführlichen Manuskripten, die allerdings frei vorgetragen werden.

Die Lange Nacht der Psychologie 2017 Wissenschaft praktisch!

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Zur Berliner Langen Nacht der Wissenschaften dreht sich bei uns alles um Psychologie!

 

Ob Psychotherapie, Rechtspsychologie, Familienpsychologie, Kreativität, Hochbegabung oder menschliches Verhalten – bei der Langen Nacht der Psychologie entdeckt jeder etwas Neues.

 

 

 

 

 

24. Juni 2017

 

ab 17 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Wie finde ich heraus, ob jemand lügt? Kann ich am Gesichtsausdruck erkennen, wie sich jemand fühlt? Was bedeuten meine Träume? Und wie sieht ein kreatives Lernumfeld aus? Hilft Reden wirklich? Welche Psychotherapie ist die richtige für mich?

 

All diese Fragen und vieles mehr werden in Experimenten, Vorträgen und Workshops an der Psychologischen Hochschule Berlin in einer Nacht beantwortet.  Neues aus der Wissenschaft und spannende Selbstversuche rund um Psychologie und Psychotherapie stehen auf dem Programm. Gekrönt von einem Poetry Slam, bei dem sich auch mal über Wissenschaft und Psychologie lustig gemacht werden darf.

 

Das ganze Programm gibt’s hier.

 

Die Tickets für die Lange Nacht der Wissenschaften inklusive BVG erhalten Sie bei uns. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für den kleinen Hunger zwischendurch sorgt ein Imbisstand.


Workshop: Attunement in der Psychotherapie

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Freitag, 30. Juni 2016

10 bis 15 Uhr

 

Hörsaal der Psychologischen Hochschule Berlin

 

 

Programm:

Block I (10:00-11:30 Uhr): Einsteig: Attunement in der Psychotherapie: Wie man nonverbale Angleichungsprozesse quantifiziert, und was sie zur Vorhersage und Analyse von Therapieprozessen beitragen können.

 

Block II (11:45-13:00 Uhr): Praktische Anwendung I: Videoaufnahme und Datenvorverarbeitung

 

Block III (14:00-15:00 Uhr): Praktische Anwendung II: Auswertung und Statistische Analysen

 

 

 

Referent:

Dr. phil. Fabian Ramseyer, Abteilung für Klinische Psychologie & Psychotherapie, Universität Bern

 

 

Psychologiestudium und Promotion an der Universität Bern. Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem und interpersonalem Schwerpunkt an der Universität Bern und am Klaus-Grawe-Institut Zürich.

Wissenschaftliche Arbeiten zu nonverbalem Verhalten in sozialen Interaktionen und zu Prozess-Outcome-Forschung in der Psychotherapie.

Entwicklung mehrerer Computerprogramme zur automatischen Erfassung und Auswertung nonverbalen Verhaltens. Psychologischer Psychotherapeut und Dozent am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Bern.

 

 

 

 

 

Attunement in der Psychotherapie

 

Hintergrund: Angleichungsprozesse zwischen Interaktionspartnern erfolgen in unterschiedlichen Informationskanälen und können in diversen Situationen beobachtet werden. Oft erfolgen sie ohne bewusste Steuerung – tragen aber dennoch wesentlich zur wahrgenommenen Qualität der Interaktion bei. Im Bereich der Psychotherapie konnte nachgewiesen werden, dass die Koordination der Körperbewegung von Patient und Therapeut mit der empfundenen Beziehungsqualität und dem Erfolg der Therapie zusammenhängen. Diese sogenannte nonverbale Synchronisation erfolgt signifikant häufiger, als man zufällig erwarten würde und sie verkörpert wichtige Aspekte der Beziehung.

 

Methode: Unter Verwendung einer automatisierten Auswertesoftware (Motion Energy Analysis, MEA), konnte in bestehenden Videoaufnahmen die nonverbale Synchronisation von Dyaden quantifiziert werden. Befunde aus unterschiedlichen psychotherapeutischen Bedingungen und weitere Ergebnisse aus sozialen Interaktionen mit gesunden Versuchspersonen veranschaulichen die Bedeutung dieses Phänomens.

 

Resultate: Attunement kann als pervasives Prinzip in zwischenmenschlicher Interaktion betrachtet werden. Nonverbale Synchronisation ist ein wichtiger Bestandteil für die Aufnahme, die Aufrechterhaltung und den Erfolg zwischenmenschlicher Beziehungen. Im hier beschriebenen nonverbalen attunement sind wichtige Aspekte der Beziehung verkörpert, die ohne entsprechende Software (MEA) und Auswertestatistik dem menschlichen Beobachter nicht zugägnlich wären. *Diskussion: *Attunement lässt sich in unterschiedlichsten menschlichen Begegnungen finden und es spielt sich ausserhalb der bewussten Wahrnehmung ab. Mit aktuellen technischen Lösungen ist es relativ einfach möglich, diese Prozesse zu erfassen und numerisch abzubilden. Nonverbale Synchronisation könnte in Zukunft in der Ausbildung angehender TherapeutInnen und bei der Optimierung von Therapiebeziehungen eine Rolle spielen. Das vorgestellte Verfahren der Motion Energy Analysis kann als erster Schritt in diese Richtung betrachtet werden. Zukünftige empirische Studien werden zeigen, ob ein bewusster Einsatz von nonverbalem attunement erfolgreich realisiert werden kann oder nicht.

„Hoping for the best but preparing for the worst – Neue Erkenntnisse zu psychischen Einflussfaktoren auf die Bewältigung chronischer körperlicher Erkrankungen“

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Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Nikola M. Stenzel

 

Wann?

4. Juli 2017

20:00 Uhr

 

Wo?

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Viele Personen mit chronisch-progredienten körperlichen Erkrankungen leiden unter einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Neben den körperlichen Limitationen der Betroffenen treten häufig psychische Komorbiditäten auf. Damit gehen häufig auch dysfunktionale Annahmen der Betroffenen in Bezug auf ihre Erkrankung und deren Behandlung einher. Diese können nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen weiter beeinträchtigen, sondern auch Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, das Krankheitsverhalten und letztendlich auch den Krankheitsverlauf haben. Im Rahmen des Vortrages werden verschiedene psychische Einflussfaktoren auf die Bewältigung chronisch-progredienter körperlicher Erkrankungen diskutiert und Ansatzpunkte aufgezeigt, wie diese durch psychologische Interventionen beeinflusst werden können.

 

 

Prof. Dr. Nikola M. Stenzel ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie). Zu ihren wesentlichen Forschungsschwerpunkten gehören: Psychische Einflussfaktoren auf die Bewältigung chronischer körperlicher Erkrankungen, Fertigkeiten und Ressourcen als transdiagnostische Konzepte in der Psychotherapie sowie neuere Konzepte in der Behandlung chronischer Depression.

 

 

 

Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de für die Antrittsvorlesung an. Gern können Sie auch in Begleitung kommen.

„Systemische Beratung und Therapie“ Vorlesungsreihe: Richtungen der Psychotherapie

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Referentin: Dr. Christina Hunger-Schoppe

 

18. Juli 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal 

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Die Systemische Beratung und Therapie ist ein weltweit verbreitetes Beratungsverfahren in pädagogischen sowie arbeitsbezogenen Kontexten und seit 2008 als Psychotherapieverfahren in Deutschland wissenschaftlich anerkannt. Derzeit überprüft das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), ob die Systemische Therapie bei Erwachsenen einen Nutzen oder Schaden haben kann. Diese Einschätzung ist bedeutsam mit Blick auf die sozialrechtliche Anerkennung der Systemischen Therapie und damit ihrer Finanzierung durch die Krankenkassen.

 

Wie aber genau lässt sich Systemische Beratung und Therapie beschreiben? Wozu brauchen wir überhaupt die Arbeit mit sozialen Systemen? Wie verlaufen Systemische Beratungen und Therapien? Und wie wirksam ist die Systemische Therapie denn nun wirklich? Wo kann ich systemische Berater Innenund TherapeutInnen treffen? Und wie kann ich selbst systemische/r BeraterIn und TherapeutIn werden?

 

Auf diese und Fragen seitens des Publikums will der Themenabend „Systemische Beratung und Therapie“ eine Antwort geben. Eingeladen sind alle Interessierten mit und ohne Vorkenntnisse in Systemischer Beratung und Therapie sowie von ihr begeisterte als auch ihr gegenüber skeptisch eingestellte Personen.

 

 

Die Vorlesungsreihe Richtungen der Psychotherapie ist Teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Die Teilnahme ist kostenlos.

 

 

Migration und Erfolg Ein unüberbrückbares Spannungsfeld?

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Die Sektion Politische Psychologie des BDP und die Psychologische Hochschule Berlin beschäftigten sich im Rahmen der Fachtagung „Migration und Erfolg“ Anfang Mai gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Verbandswesen mit den psychologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bei der Integration von Migranten. Ins Zentrum gerückt wurden, anders als oft in der öffentlichen Debatte, insbesondere die Chancen und Potentiale für eine erfolgreiche Integration. Alt-Bundespräsident Joachim Gauck, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Aydan Özoguz sowie die Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Elke Breitenbach begrüßten die Ausrichtung der Veranstaltung.

 

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen Hochschule Berlin, und Prof. Dr. Petia Genkova Petkova, Vorsitzende der Sektion Politische Psychologie des BDP, die zum Mut weiterzumachen und Erfolg trotz Widrigkeiten anzustreben sowie der Rolle der Psychologie als Vermittler von Erkenntnissen in den gesellschaftlichen Raum referierten.

 

Laut dem Integrationsbeauftragten des Berliner Senats Andreas Germershausen ist in Berlin bei Menschen mit Migrationshintergrund augenfällig, dass einerseits fehlende Bildungsabschlüsse überrepräsentiert sind, andererseits aber auch akademische Bildungsabschlüsse. Diese Spanne lässt auf ungenutzte Bildungspotentiale in dieser Bevölkerungsgruppe schließen. „Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele selbstständige Migranten wie in Berlin. 20 Prozent der Migrationsbevölkerung sind selbstständig. Zudem ist Berlin besonders attraktiv für Akademiker. Wir haben eine hohe Beteiligung von Migranten an unseren Universitäten“, führte Germershausen aus. Insgesamt zeichne sich in Berlin ein differenziertes Bild der Integrationsbemühungen mit zahlreichen, erfolgreichen Beispielen und dennoch großen, ungelösten Herausforderungen.

 

Mit den Herausforderungen der Integrationspolitik befasste sich Nobert Seitz, Abteilungsleiter für Migration, Flüchtlinge und europäische Harmonisierung im Bundesinnenministerium. Im Rückblick auf die Situation 2015 stellte Seitz auf die Leistungen der Institutionen ab, die insbesondere auch aufgrund der Kurzfristigkeit beachtlich waren. „Im Kern war das Ziel, Ordnung ins Verfahren zu bringen“, erklärte Seitz. Deutschland hat alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um der aktuellen Situation zu begegnen. Für die Zukunft wäre aus seiner Sicht eine vorausschauende und steuernde Begegnung möglicher Migrationsbewegungen wünschenswert.

 

Schwerpunkte der Veranstaltung waren die Forschungsergebnisse des Migrationsexperten Prof. Dr. Haci Halil Uslucan. Er wies darauf hin, dass Bildungsunterschiede zwischen Migranten und Einheimischen ausschließlich auf soziale und nicht auf ethnische Unterschiede zurückzuführen seien. Entscheidend für den Bildungserfolg sind seinen Forschungen zufolge die Bildungsaspiration der Eltern, die Leistungsmotivation und das positive Bewusstsein der eigenen Einflussmöglichkeiten. „Migranten glauben manchmal selbst nicht an ihre Potentiale und vertrauen ihren Potentialen nicht“, stellte Uslucan fest. Dies führe zu einer subjektiv erlebten Hilflosigkeit und einer unterdurchschnittlichen Ausschöpfung der brachliegenden Fähigkeiten junger Menschen.

 

Der Sozialpsychologe und Konfliktforscher Prof. Dr. Ulrich Wagner von der Universität Marburg erläuterte abschließend, dass politische Integrationskonzepte in der Regel einseitige Anpassungen der Migranten an die aufnehmende Kultur bei gleichzeitiger Zurückdrängung der Herkunftskultur beinhalten. Diese Ausrichtung fördere aber eher Absonderung und möglicherweise auch Extremisierung. Assimilation ist seiner Auffassung nach nur auf bestimmten Gebieten, etwa bei den Grundwerten, Menschenrechten und Gesetzen, erwartbar. „Wir sprechen oft von Integration, meinen aber Assimilation. Integration bedeutet, dass sich beide Seiten anpassen müssen“, endete Wagner.

 

Noch mehr Informationen finden Sie hier im ausführlichen Bericht der Sektion Politische Psychologie (BDP)

„Einführung in das Cognitive-Behavioral Analysis System of Psychotherapy“ Vorlesungsreihe: Richtungen der Psychotherapie

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Referentin: Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier

 

27. Juni 2017

20:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal 

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Zur Optimierung der Behandlung chronisch depressiver Patienten hat James McCullough das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) entwickelt. Der zugrunde liegende Gedanke bei CBASP ist, dass chronisch depressive Patienten bzgl. ihrer Psychopathologie einige Besonderheiten aufweisen, die sie für bestehende Therapieansätze weniger zugänglich machen. In Rahmen des Vortrages werden CBASP-spezifische Strategien und Techniken (z.B. die Erarbeitung einer Übertragungshypothese, die Durchführung von Situationsanalysen etc.) praxisorientiert vermittelt.

 

 

Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Professur für Psychotherapieforschung, Fachbereich Psychologie, Philipps-Universität Marburg. Sie ist approbierte Verhaltenstherapeutin sowie zertifizierte Therapeutin, Supervisorin und Trainerin in der Interpersonellen Psychotherapie (IPT) und dem Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP).

 

Mehr Informationen zu Eva-Lotta Brakemeier

 

 

Die Vorlesungsreihe Richtungen der Psychotherapie ist Teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Die Teilnahme ist kostenlos.

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