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Man lernt nie aus! Die PHB Profs als Schüler im Didaktik-Workshop

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Die Lehrkräfte der PHB haben durchweg ganz gute Evaluationsergebnisse, insbesonders wenn es um die Praxisnähe des wissenschaftlichen Stoffes geht. Aber an der PHB will, darf und soll jeder dazu lernen, sich weiterbilden, den eigenen Qualitätsstand überprüfen und stetig nach Verbesserung streben – auch die Lehrkräfte. Dementsprechend glücklich waren die Hochschullehrer und -lehrerinnen der PHB über die Gelegenheit, in einem internen Workshop zur Hochschuldidaktik ihre Lehrkompetenzen weiterzuentwickeln.

 

 

 

Unter der Seminarleitung von Dr. Lisa Mayweg-Paus, Gastwissenschaftlerin an der PHB, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Lehrerfahrungen reflektieren, ihr persönliches Lehrkonzept explizit formulieren und für die Umsetzung in die Praxis konkret ausgestalten. Im Austausch über die eingesetzten Lehrmethoden konnten sie von den vielfältigen Erfahrungen in der Gruppe profitieren und Anregungen für ihre weitere Lehrpraxis mitnehmen. Tipps und Lösungsvorschläge für einen konstruktiven Umgang mit herausfordernden Seminarsituationen wurden mit Hilfe von interaktiven Arbeitsformen selbstorganisiert erarbeitet. Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch und weitere Seminarphasen sind fest geplant.


Der Nocebo-Effect Welche Macht negative Erwartungen auf Psyche und Körper haben

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Der Nocebo-Effekt beschreibt wie allein negative Erwartungen zu negativen psychologischen oder körperlichen Auswirkungen führen. Im klassischen Fall führt das lesen unendlicher Aufzählungen von Nebenwirkungen im Medikamenten-Beipackzetteln dazu, dass wir diese Beschwerden auch mit höherer Wahrscheinlichkeit erleben. Aber auch in anderen Kontexten spielen negative Erwartungen eine wichtige Rolle. Wie zum Beispiel negative Annahmen über Stress zu einer Verstärkung körperlicher Beschwerden führen, erforscht Dr. Johannes Laferton von der Psychologischen Hochschule Berlin.

 

In einem aktuellen Artikel berichtet Die WELT über erste Forschungsergebnisse.

Infoabend zur Psychotherapieausbildung PLUS Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

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Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) lädt alle Master-/Diplomabsolventen der Psychologie zum Informationsabend über die Psychotherapieausbildung PLUS in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ein.

 

29. August 2017

19:30 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Während des Informationsabend können Sie unsere Universitätsräume kennenlernen. Die organisatorischen Abläufe, Inhalte und die praktische Umsetzung des besonderen Konzeptes der Psychotherapieausbildung PLUS werden Ihnen von Professor*innen und Ausbildungsleiter*innen erläutert. Diese beantworten gern während des Abends in der Runde und anschließen persönlich alle Ihre Fragen.

 

Psychotherapieausbildung PLUS – Was bedeutet das? Bei uns wird die Psychotherapieausbildung auf einem wissenschaftlich fundierten Niveau gelehrt. Das heißt, die theoretischen Inhalte werden wie bei einem Studium in Module aufgeteilt, von Prossor*innen betreut und gelehrt. Dabei fließen aktuelle Forschungen und wissenschaftliche Erkenntnisse ein. Außerdem gibt es schulenübergreifende Seminare, um auch andere Therapieformen kennenzulernen – wie Verhaltenstherapie und Systemische Therapie. Dies ermöglicht Ausbildungsteilnehmer*innen eine fundierte Identität als werdender Psychotherapeut zu entwickeln. Auch ein praktisch-wissenschaftliches Forschungsprojekt gehört dazu, welches mit einer Masterarbeit abgeschlossen wird, die sich in Themenfreiheit und Umsetzung natürlich stark von der ersten Master-/bzw. Diplomarbeit unterscheidet. Um optimal auf die Zwischen- und Approbationsprüfung der Ausbildung vorbereitet zu sein, werden die einzelnen Module mit Prüfungen abgeschlossen, die sich an den Zwischen- und Approbationsprüfungen orientieren und einen gefestigten kontinuierlichen Wissensstand ermöglichen. Nach der Ausbildung halten Sie also nicht nur Ihr Approbationszeugnis in der Hand, sondern auch ein international anerkanntes Masterzeugnis (M.Sc.) in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.

 

Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zum Infoabend an.

 

Falls Sie sich vorher über das Ausbildungsangebot informieren wollen, finden Sie alles auf der Seite studium-ausbildung/tiefenpsychologisch-fundierte-psychotherapie

 

Gern können Sie sich auch bei unserer Studienberatung Anna Maria Jäger im persönlichen Gespräch beraten lassen. Schereiben Sie ihr einfach eine Mail an: studienberatung@psychologische-hochschule.de

Infoabend zur Ausbildung in Familienpsychologie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

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Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) lädt alle Master-/Diplomabsolventen der Psychologie und (Sozial)Pädagogik zum Informationsabend über die Ausbildung in Familienpsychologie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ein.

 

18. September 2017

19:00 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

Während des Informationsabend können Sie unsere Universitätsräume kennenlernen. Die organisatorischen Abläufe, Inhalte und die praktische Umsetzung des besonderen Konzeptes der Psychotherapieausbildung  werden Ihnen von Professor*innen und Ausbildungsleiter*innen erläutert. Diese beantworten gern während des Abends in der Runde und anschließen persönlich alle Ihre Fragen.

 

Wir haben das Konzept der Psychotherapieausbildung PLUS entwickelt. – Was bedeutet das? Bei uns wird die Psychotherapieausbildung auf einem wissenschaftlich fundierten Niveau gelehrt. Für die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten bieten wir daher einen integrierbaren Masterstudiengang in Psychologie und Psychotherapie der Familie (kurz Familienpsychologie) an. Das heißt, ein  Teil der theoretischen Inhalte der Ausbildung werden in das Studium Familienpsychologie übertragen und mit den Studieninhalten zusammengeführt. Der Studiengang wird von Prossor*innen betreut und gelehrt. Dabei fließen aktuelle Forschungen und wissenschaftliche Erkenntnisse ein.

 

Warum sollten Sie die Psychotherapieausbildung mit einem weiteren Masterstudium verbinden? Zum einen erhalten Sie während des Studiums Kenntnisse aus der Familienpsychologie, die in der Ausbildung Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie nicht enthalten sind. Durch diese Kombination werden Sie praktisch und wissenschaftlich ausgebildet. Als Pädagogikabsolvent erhalten Sie mit dem Studium die Möglichkeit einen psychologischen Masterabschluss zu machen. Zum anderen erhöht die Kombination aus Ausbildung und Studium Ihre Kompetenzen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die ja auch immer eine Arbeit im Familienkontext ist. Mit Approbation und Masterabschluss in Familienpsychologie steigen ihre beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten, da Sie in der eigenen Praxis, aber auch in der Familienberatung, im Gesundheitssystem, in Kliniken und vieles mehr arbeiten können.

 

Natürlich können Sie das Masterstudium Familienpsychologie auch ohne die Ausbildung studieren.

 

Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zum Infoabend an.

 

Falls Sie sich vorher über das Ausbildungsangebot informieren wollen, finden Sie alles auf der Seite studium-ausbildung/kinder-und-jugendlichenpsychotherapie

 

Gern können Sie sich auch bei unserer Studienberatung Anna Maria Jäger im persönlichen Gespräch beraten lassen. Schereiben Sie ihr einfach eine Mail an: studienberatung@psychologische-hochschule.de

Wie wichtig sind Fallgeschichten in der psychodynamischen Ausbildung?

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Vortragsreihe: Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zum Anfassen

 

 

Wann?

Dienstag, 29. August 2017 um 18:00 Uhr

 

Wo?

Psychologische Hochschule Berlin – Am Köllnischen Park 2 – 10179 Berlin/Mitte

 

Die PHB möchte mit dieser Vortragsreihe dabei unterstützen, die TP näher kennen zu lernen und eine fundierte Wahl des Psychotherapieverfahrens für die eigene Ausbildung zu treffen.

 

In der Vortragsreihe „Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zum Anfassen“ widmen sich Prof. Dr. Timo Storck und Dr. Günter Gödde diesmal der Frage, welchen Stellenwert Fallgeschichten in der psychodynamischen Ausbildung haben. Psychodynamisches Denken und Therapieren wird nicht in erster Linie anhand von Regeln, Prinzipien oder Begriffen aus Lehrbüchern erlernt, die man auf konkrete Situationen anwendet; vielmehr lernt man psychodynamisch zu arbeiten, indem man mit Initialfällen oder Musterbeispielen umgeht. Solche Musterbeispiele finden sich in Fallgeschichten über psychische Krankheiten und deren Behandlung.

 

Günter Gödde und Timo Storck stellen psychodynamische Fallgeschichten beispielhaft vor. In Betracht kommen eigene Therapiefälle oder Beispiele aus der psychoanalytischen Literatur, aber auch aus der Belletristik, aus Filmen, Fernsehserien („In Treatment“), aus der philosophischen Lebenskunst u.a.

 

 

Bitte melden Sie sich  per Email für die Veranstaltung TP zum Anfassen an: service@psychologische-hochschule.de

 

 

Im Rahmen der Therapeuten-Ausbildung stellt sich die Frage, welchen Wert es hat, „in Fällen denken“ zu lernen („case based learning“). Auch die Einübung in die medizinische und juristische Praxis erfolgt weniger über das Erlernen von Regeln als über die Arbeit mit paradigmatischen Fällen. Man kann fallbasierte Ansätze als eigenständige wissenschaftliche Methode oder Argumentationsform betrachten. Dabei spielt es nicht zuletzt eine wichtige Rolle, dass das Verfassen einer Fallgeschichte ein wichtiger Teil der Reflexion eigener Behandlungen ist.

 

Vor diesem Hintergrund betrachtet, kann man fragen, was eine („gute“) Fallgeschichte ausmacht. Man kann davon ausgehen, dass die „Kunst“ des Verfassens einer Fallgeschichte nicht zuletzt darin besteht, dass ein Leser oder eine Leserin bzw. ein Zuhörer oder eine Zuhörerin etwas davon zu spüren kriegt, wie es sich in der Behandlung für das therapeutische Paar angefühlt hat, miteinander zu arbeiten. Das zeichnet die Ästhetik der Fallgeschichte aus: Lesend oder zuhörend setzen wir uns zu ihr in Beziehung, weil sich in ihr eine Beziehung entfaltet und nachempfindbar wird.

 

 

Im Anschluss laden wir alle herzlich zu einem Informationsabend über die Ausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ein. Dabei erläutern wir die Abläufe, Inhalte und Zulassungsbedingungen der Ausbildung und informieren über das spezielle Angebot der Psychologischen Hochschule Berlin zur Psychotherapieausdbildung PLUS – einer wissenschaftlich fundierten Psychotherapieausbildung.

 

 

Prof. Dr. Renate Volbert (Studiengang Rechtspsychologie) hat Präsidentschaft der European Association of Psychology and Law (EAPL) übernommen

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Vom 28. bis zum 31.5.2017 fand in Mechelen, Belgien (mehr als 300 denkmalgeschützte Gebäude auf weniger als drei Quadratkilometern!) bei wunderschönem Wetter die diesjährige Konferenz der European Association of Psychology and Law (EAPL) statt. Unter dem Motto „Breaking Grounds in Psychology and Law: Futuristic or imminent?“ wurden neben klassischen rechtspsychologischen Themen auch einige „new kids on the block“ verhandelt, beispielsweise die Bedeutung von big data für die Rechtspsychologie oder die Möglichkeit von Verhaltensvorhersagen auf der Basis von maschinellem Lernen.

 

 

Prof. Volbert übernahm im Rahmen der Tagung die Präsidentschaft der EAPL, nachdem sie zuvor drei Jahre lang president elect war.

Prof. Renate Volbert (2.v.r.) mit den beiden Veranstalterinnen der Konferenz Dr. Emma Jaspaert, KU Leuven (links) Prof. Rafaele Dumas, Université catholique de Louvain (rechts); Prof. Dr. Ray Bull (2.v.l.), EAPL Past President, University of Derby und in der Mitte Bart Somers, der Bürgermeister von Mechelen, der übrigens kürzlich von der City Mayors-Stiftung zum besten Bürgermeister der Welt gekürt wurde, und der den Kongress zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen hatte.

 

Aus allen Jahrgängen des PHB-Studiengangs Rechtspsychologie waren Studierende mit Beiträgen vertreten:

 

Jonas Schemmel, RP-2015: How person-specific is content quality? Consistency of CBCA-scores over different truthful and fabricated accounts

 

Laura Kuhle, RP-2015 und Sophia Krügel, RP-2016: Facets of empathy and psychopathy in undetected sadistic pedophiles

 

Dahlnym Yoon, RP-2017: The relevance of risk assessment to institutional behavior of sexual offenders undergoing correctional treatment

 

Wobei Sophia Krügel die besondere Herausforderung meistern musste, ihre Forschung im 3minütigen Pitch-Format vorzutragen, was ihr hervorragend gelang. Dahlnym Yoon und Jonas Schemmel konnten für ihre Teilnahme jeweils ein Kongressreisestipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst einwerben.

 

Die EAPL will sich zukünftig stärker mit der Frage beschäftigen, welche Bedeutung Ergebnisse aus Gruppenvergleichen für Einzelfallentscheidungen in der Praxis haben. Auf der nächsten EAPL-Tagung vom 26.6.-29.6.2018 in Turku (Finnland) wird diese Frage Gegenstand von Keynotes und Symposien sein (www.eapl2018.fi). Die EAPL ist um besondere Förderung des rechtspsychologischen Nachwuchses bemüht; die EAPL-student section unterhält eine eigene Website, auf dieser finden sich neben Informationen zur Rechtspsychologie in Europa zahlreiche Beiträge in Form von kurzen zusammenfassenden factsheets zu ganz unterschiedlichen rechtspsychologischen Themen, die von Mitgliedern der EAPL-S verfasst wurden (https://www.eaplstudent.com/).

Mehr Rechtspsychologie: PHB-Professorin Renate Vorlbert im Interview

60 Jahre Verkehrssünderkartei – mehr Sicherheit auf den Straßen?

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Das Verkehrszentralregister (VZR), im Volksmund die „Verkehrssünderkartei“ wird 60 Jahre alt. Nun wird die Frage gestellt: „Wirkt sie“ bzw. hat sie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beigetragen bzw. das Unfallgeschehen vermindert. Prof. Dr. Fastenmeier, Professur für Verkehrspsychologie an der PHB, äussert sich hier etwas skeptisch, denn Verkehrssicherheit ist nicht auf eine einzelne Maßnahme zurückzuführen, sondern muß immer systemisch betrachtet werden als Zusammenspiel von Verkehrsteilnehmer, Verkehrsumwelt und Verkehrsmittel. Strafen/Sanktionen sind auch nur eine unter mehreren Möglichkeiten, wichtiger sind seines Erachtens ohnehin psychologische Verhaltensbeeinflussung sowie verkehrstechnische Maßnahmen.

 

Deutschlandfunk Kultur hat Prof. Dr. Fastenmeier zur Sicherheit auf den Straßen und die Wirksamkeit der Verkehrssünderkartei befragt. Mit einem Klick zum Interview.


„Auf dem Weg zu einer personalisierten (Psycho)Therapie: Vision oder Illusion?“

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10. Bad Arolser Psychosomatik Symposium

 

9. September 2017

9:30 bis 17 Uhr

 

Schön Klinik Bad Arolsen

Große Allee 1–3

34454 Bad Arolsen

 

 

Personalisierte Medizin ist ein zunehmend populärer Fachbegriff, dem das Symposium zusammen mit namhaften Expertinnen und Experten, darunter der neuen Stiftungsprofessorin der Schön Klinik Bad Arolsen an der Philipps-Universität Marburg, Frau Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, anlässlich der Jubiläumsveranstaltung aus Sicht der Psychotherapie(-forschung) auf den Grund gehen wollen.

 

Die Kernfrage lautet: „Ist dieser medizinische Ansatz, bei dem insbesondere Biomarker zur Individualisierung der Therapien zum Einsatz kommen, auf die Psychotherapie übertragbar?“

 

Hier finden Sie mehr Informationen zu diesem Symposium und den ausgewiesenen Expertinnen und Experten, die das Symposium sowie Psychotherapie-Workshops gestalten.

 

„Freuds Ausgangspunkte auf dem Weg zum psychoanalytischen Unbewussten“

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Referent:

Prof. Dr. Timo Storck (Professur für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

 

 

14. November 2017

20 bis 22 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Die Öffentliche Vorlesungsreihe zu  Grundelementen psychodynamischen Denkens geht im Wintersemester 2017/18 in die dritte Runde. Die 5 kommenden Vorlesungen stehen unter der Überschrift „Das dynamisch Unbewusste“.

 

In der ersten Vorlesung  „Freuds Ausgangspunkte auf dem Weg zum psychoanalytischen Unbewussten“ werden die Bezugspunkte aus der Philosophie diskutiert, an welche Freud in seiner Konzeption eines psychoanalytischen Unbewussten direkt und indirekt anschließt (Brentano, Nietzsche, Schopenhauer). Von diesen Ausgangspunkten her wird kritisch erörtert, in welcher Weise Freud seine Metapsychologie entwickelt, also eine Psychologie des Unbewussten. Am Beispiel der Psychologie des Traums wird herausgearbeitet, welche konzeptuellen Linien das dynamisch Unbewusste der Psychoanalyse durchdringen. Mit diesem Themenkomplex starten die öffentlichen Vorlesungen zu Grundelementen psychodynamischen Denkens III.

 

Die Verastaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

 

Öffentliche Vorlesungsreihe:

Grundelementen psychodynamischen Denkens III

Im Wintersemester 2017/18 steht das dynamisch Unbewusste im Mittelpunkt. Dabei wird es zunächst um Freuds Anknüpfungspunkte in der Philosophie gehen, bevor eine Prüfung der Konzeption in den verschiedenen Modellen des Seelischen in der Freudschen Psychoanalyse erfolgt. Die Auffassungen nachfolgender Psychoanalytiker*innen werden diskutiert, ebenso wie die Frage nach einem gesellschaftlichen oder kulturellen Unbewussten. Schließlich wird es um die Frage des Umgangs mit Unbewusstem in Behandlungen gehen sowie um einen interdisziplinären und psychotherapeutisch-schulenübergreifenden Blick auf unbewusste Prozesse. Anhand von Fallmaterial werden diese Überlegungen praktisch veranschaulicht.

 

 

Weitere Termine und Themen der Reihe:

Jeweils 20 bis 22 Uhr

 

28. November 2017

„Das Unbewusste in Freuds Modellen der Seele“

 

12. Dezember 2017

„Entwicklungspsychologie und Variationen des dynamisch Unbewussten“

 

16. Januar 2018

„Das dynamisch Unbewusste in der Gesellschaft und in psychoanalytischen Behandlungen“

 

30. Januar 2018

„Das interdisziplinäre Unbewusste“

 

 

 

Vortrag: Experten für junge Köpfe Die Kinder- und Jugendpsychiatrie

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Referentin:

Dr. med. Yonca Izat

Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und Psychosomatik, Vivantes Klinikum im Friedrichshain

 

Wann?

17. Oktober 2017

20:00 Uhr

 

Wo?

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie versteht sich vor allem auch als Präventiv-Medizin und zeichnet sich durch frühen Einsatz (ab der Schwangerschaft), Flexibilität, Kreativität und Nachhaltigkeit aus. Ein Einsatz in diesem Bereich muss auch immer das Umfeld des Kindes ansprechen und ist daher hochanspruchsvoll. Die Machbarkeit aber auch die Bereicherung durch die Arbeit in diesem Fachgebiet stellt Ihnen Frau Dr. Izat in diesem Vortrag vor.

Anhand von Videobeispielen erhalten Sie einen lebendigen Überblick über die gängigen Störungsbilder der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Zusätzlich lernen Sie in einer kurzen Einführung die  therapeutischen Ansätze kennen, mit denen vor allem auch im klinischen Setting der weiteren Chronifizierung von Störungen begegnet wird. Der Aufbau des Vortrages wird chronoligisch entlang der Entwicklung von Kindern gestaltet, so dass die Entwicklungsalter: Säuglingsalter, Kleinkindalter, Grundschulalter und Jugend/Pubertät veranschaulicht werden.

 

Der Vortrag ist kostenlos. Zur besseren Planung möchten wir Sie bitten, sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de anzumelden. Vielen Dank.

 

 

Frau Dr. med. Yonca Izat ist seit Mai 2016 Chefärztin der Vivantes KJP und leitet als Fachärztin für Kinderheilkunde und Kinder-und Jugendpsychiatrie die größte KJP in Berlin. Nach der Ausbildung zur Kinderärztin hat sie an der Universität Ulm den Bereich Kleinkind-Sprechstunde aufgebaut und im Weiteren als Oberärztin die Kinderpsychosomatik an der TU München etabliert. Neben dem Aufbau der Trauma-Ambulanz dort hat sie sich vor allem im  Bereich Bindungsstörung und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter profiliert und arbeitet nun an der Manualisierung einer störungsbildübergreifenden entwicklungspsychologischen Intervention für Familien mit Kindern von 4-10 Jahren (EBT- Entwicklungspsychologische Beratung und Therapie).

 

Impressionen der Langen Nacht der Psychologie

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Als Rückblick und Vorfreude haben wir eine kleine Fotogalerie zusammengestellt. Hier können alle, die zur Langen Nacht der Psychologie an der PHB waren, nochmal in Erinnerung schwelgen. Für alle anderen gibt’s einen kleinen Einblick, was die 1000 Besucher an der PHB erleben konnten.

 

Wir freuen uns auf alte und neue Gesichter zur

Langen Nacht der Psychologie 2018 – am 9. Juni.

 

Save the date!

 

  • Prof. Johannes Zimmermann zu neuen Entwicklungen der Diagnostik
  • Experiment: Gefühle im Gesicht erkennen
  • Rektor Siegfried Preiser zu Kreativität an Schulen
  • Christopher Marx aus der Forschungsgruppe
  • Studienberaterin M.Sc. Anna-Maria Jäger berät
  • Prof. Renate Volbert über das Erkennen von Lügen
  • Das Quizz zum Lügen erkennen
  • Traumdeutung mit
    Dipl.-Soz.-Päd. Norbert Rosansky
  • Jeder findet noch einen Platz im Hörsaal
  • Die Macht der Psyche über den Körper von
    Dr. Johannes Laferton
  • Auch auf den Treppen kann man was lernen
  • Dr. Kathrin Schmitt und hochbegabte Kinder
  • Singen und Wissenschaft...
  • ...ein anregender Poetry Slam zur Psychologie

Hörsaal der Psychologischen Hochschule Berlin für jährliche Werkschau der Architektenkammer Berlin ausgewählt

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Jedes Jahr bestimmt eine Jury der Architektenkammer Berlin für ihre Ausstellung da! Architektur in und aus Berlin 2018 neue Bauten, die Berliner Architekten auf der ganzen Welt errichtet haben.  Unter den ausgewählten ist auch der Hörsaal der Psychologischen Hochschule Berlin.

 

Der große moderne Bau wurde in den Innenhof der Universität „implantiert“ und wird seit der Eröffnung 2015 für zahlreiche Veranstaltungen, Feste und Vorlesungen gern genutzt. Das Bauvorhaben war eine ziemliche Mammutaufgabe – so aus dem Nichts einen modernen großen Hörsaal zu erschaffen ist nicht ohne.

 

 

  • Zuerst den Innenhof freilegen
  • Das Fundament bauen
  • Den Hörsaal hochziehen
  • Schönen Holzfußboden verlegen
  • Terassen für den perfekten Blick nach vorne
  • Geschafft!
  • Der fertige Hörsaal eingerichtet und bestuhlt
  • Es kann los gehen!
  • Technisch ausgestattet für Vorlesungen
  • Auch für den Besucherandrang zur Langen Nacht der Wissenschaften

 

 

 

 

Geschaffen wurde der nun für die Austellung ausgewählte Hörsaal von a-base – büro für architektur

 

Michael Sehmsdorf (l.)
Dipl.Ing Architekt

 

Karen Romberg (m.)
Dipl.Ing. Architektin,

Dipl.Ing. Innenarchitektin

 

Klaus Romberg (r.)
Dipl.Ing. Architekt

Neue Finanzierungsmöglichkeit für’s Studium PHB jetzt Partner von Strival

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Studierende der Psychologischen Hochschule Berlin können nun eine Finanzierung für das Studium bei Strival beantragen.

 

„Strival ist ein Sozialunternehmen, dessen Name aus den englischen Worten „strive“ (streben/anstreben) und „capital“ (Kapital) zusammengesetzt wurde. Strival verfolgt die Vision, weltweit jedem Menschen den Traum von seinem Wunschbildungsvorhaben, unabhängig von sozialem und finanziellem Hintergrund, zu ermöglichen.“

 

Strival funktioniert ganz einfach: Die Registrierung ist kostenlos und Strival übernimmt die Suche nach einem passenden Förderer für die angegebene Wunschsumme. Entweder entfällt die Rückzahlung, weil der Förderer nach dem Studium eine Anstellung anbietet, oder die Rückzahlung beginnt gekoppelt an das Festgehalt.

 

Im Video wird kurz erklärt, wie die Studienfinanzierung über Strival funktioniert.

 

 

 

 

Mit Strival können jegliche Bildungsmaßnahmen finanziert werden, hinter denen ein Bildungsinstitut steht. Generell können die folgenden Bildungsmaßnahmen finanziert werden:

  • Studium > Diplom, Bachelor, Master, Promotion
  • Berufsausbildung, Berufsweiterbildung (z. B. geprüfter Web-Designer, Handwerksmeister)
  • Sonstige (z. B. Sprachkurse im Ausland)

Außerdem können auch Lebenshaltungskosten über die Finanzierung gedeckt werden.

 

Mehr Informationen gibt’s auf www.strival.com

 

Das Finanzierungsportal wurde von Alumni der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde ins Leben gerufen und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und von Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

 

 

 

12. Fachtagung für Psychologiedidaktik und Evaluation

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Die Sektion Aus, Fort- und Weiterbildung in Psychologie (AFW) und die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) laden zur 12. Fachtagung für Psychologiedidaktik und Evaluation

 

am 11.-12. Mai 2018

 

ab 13:00 Uhr

 

nach Berlin in das Haus der Psychologie ein.

 

Die Gäste dürfen sich auf Beiträge aus dem gesamten Spektrum der Psychologiedidaktik freuen. So stellen Wissenschaftler und Praktiker aus dem Bereich der psychologischen Aus, Fort- und Weiterbildung eigene theoretische, konzeptuelle und empirische Beiträge sowie didaktische Ansätze zur Vermittlung von Psychologie und ihrer Evaluation der Fachöffentlichkeit vor. Klassische Themen sind Optimierung didaktischer Konzepte für verschiedene Inhalte und Adressaten, Entwicklung neuer Arbeitsformen und Nutzung von Medien. Zudem kommen Themen zur Förderung von Psychologieunterricht in Schulen hinzu.

 

Weitere Informationen zu Tagungsbeiträgen, Einsende-, Anmeldeschluss u. ä. können über die Tagungswebsite www.psychologiedidaktik.de ersehen werden.

 

Die Tagungsbeiträge werden anschließend in einem Buch publiziert, das auch online verfügbar ist. Die Tagungsbände der beiden letzten Tagungen sind übrigens abrufbar unter www.psychopen.eu/services/website-search/ , Search for: Psychologiedidaktik.

 

Veranstalter sind Prof. Dr. Siegfried Preiser (PHB Berlin), Prof. Dr. Michael Krämer (FH Münster) und Dr. Kerstin Brusdeylins (Frankfurt am Main).


Das Unbewusste in Freuds Modellen der Seele

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Referent:

Prof. Dr. Timo Storck (Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

 

 

28. November 2017

20 bis 22 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Im Wintersemester 2017/18 dreht sich die Vorlesungsreihe Grundlagen psychodynamischen Denkens um „Das dynamisch Unbewusste“.

 

In der zweiten Vorlesung geht es um die Darstellung des Unbewussten in Freuds unterschiedlichen Modellen der Seele. Im Zentrum steht dabei der Dynamismus des Psychischen, der für die Psychoanalyse von entscheidender Bedeutung ist. Psychisches Erleben wird aufgefasst als das Resultat eines Kräftespiels. Dabei wird herausgearbeitet, dass es auch in Freuds „Topiken“ des psychischen Apparates nicht um örtliche Lokalisierungen des Bewussten oder des Unbewussten geht, sondern um das Verhältnis beider zueinander. Das wird zunächst in Freuds Vorstellung der „Systeme“ Unbewusst, Vorbewusst, Bewusst in den Blick genommen, und im Anschluss daran bezüglich seines Instanzenmodell aus Ich, Über-Ich und Es.

 

Die Verastaltung ist kostenlos.Alle Vorlesungen widmen sich abgeschlossenen Themen und können dementsprechend einzeln besucht werden.

Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

 

Öffentliche Vorlesungsreihe:

Grundelementen psychodynamischen Denkens III

Im Wintersemester 2017/18 steht das dynamisch Unbewusste im Mittelpunkt. Dabei wird es zunächst um Freuds Anknüpfungspunkte in der Philosophie gehen, bevor eine Prüfung der Konzeption in den verschiedenen Modellen des Seelischen in der Freudschen Psychoanalyse erfolgt. Die Auffassungen nachfolgender Psychoanalytiker*innen werden diskutiert, ebenso wie die Frage nach einem gesellschaftlichen oder kulturellen Unbewussten. Schließlich wird es um die Frage des Umgangs mit Unbewusstem in Behandlungen gehen sowie um einen interdisziplinären und psychotherapeutisch-schulenübergreifenden Blick auf unbewusste Prozesse. Anhand von Fallmaterial werden diese Überlegungen praktisch veranschaulicht.

 

 

Weitere Termine und Themen der Reihe:

Jeweils 20 bis 22 Uhr

 

12. Dezember 2017

„Entwicklungspsychologie und Variationen des dynamisch Unbewussten“

 

16. Januar 2018

„Das dynamisch Unbewusste in der Gesellschaft und in psychoanalytischen Behandlungen“

 

30. Januar 2018

„Das interdisziplinäre Unbewusste“

„Talking Cure Models: A Framework of Analysis“

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Wie kann Reden helfen?

Man sagt oft: Reden hilft. Aber wie hilft Reden eigentlich? Zu dieser Frage findet man in der Psychotherapieforschung eine Vielzahl von Theorien, die die helfende Wirkung des Redens („talking cure“) auf sehr unterschiedliche Art und Weise erklären. Diese Theorien wiederum basieren auf unterschiedlichen Auffassungen davon, was mit „Reden“ und was mit „Helfen“ gemeint ist. Entsprechend unübersichtlich ist die Forschungslage zum Thema der „talking cure“. Vor diesem Hintergrund unternimmt die PHB-Studie „Talking Cure Models: A Framework of Analysis“ den Versuch, dieses Chaos von Theorien, Modellen und Begrifflichkeiten zu ordnen. Zu diesem Zweck wurde ein Grundmodell der „talking cure“ entwickelt, anhand dessen die grundlegende Bau- und Funktionsweise von „talking cure“-Modellen – d.h. Therapie-Modellen, die Psychotherapie mit starkem Fokus auf sprachliche Prozesse beschreiben – systematisch rekonstruiert werden kann. Dies wiederum soll letztlich zur Klärung der Frage beitragen, wie genau das „Reden“ denn nun „helfen“ soll.

 

 

Im Artikel zur Studie „Talking Cure Models: A Framework of Analysis“
geht es um Theorien der helfenden Wirkung von Sprache in der Psychotherapie. Der Artikel wurde von PHB-Absolvent Christopher Marx gemeinsam mit Cord Benecke und Prof. Dr. Antje Gumz (PHB) verfasst.

 

 

Christopher Marx,M.A., Dipl.-Psych., PPT. Hat sein Studium der Neueren Deutschen Literatur, Philosophie und Psychologie in Berlin, Paris und London abgeschlossen. Seine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) hat er an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) absolviert. Zusätzlich hat sich Christopher Marx in Katathym Imaginativer Psychotherapie fortgebildet. Er ist nun niedergelassen in eigener therapeutischer Privatpraxis in Berlin-Friedenau und arbeitet an einer Dissertation zu Theorien der „talking cure“ an der Universität Kassel und der Psychologischen Hochschule Berlin.

Psychodynamische Therapien genauso wirksam wie andere „evidenzbasierte“ Behandlungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen

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Psychodynamische Therapien sind bei Menschen mit psychischen Erkrankungen nach dem aktuellen Stand der Forschung genauso wirksam wie andere „evidenzbasierte“ Verfahren wie beispielsweise die Kognitive Verhaltenstherapie. Dies geht aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt von WissenschaftlerInnen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB), der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU) sowie der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor, dessen Ergebnisse am 1. Oktober in der renommierten Zeitschrift „American Journal of Psychiatry“ veröffentlicht wurden.

 

Psychodynamische Therapieverfahren zählen in der aktuellen Versorgungspraxis neben psychopharmakologischen und kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlungsansätzen weltweit zu den am weitesten verbreiteten Behandlungsangeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen. In Zusammenhang mit Forderungen nach mehr Wirksamkeitsnachweise gerieten psychodynamische Therapien in der jüngeren Vergangenheit zunehmend unter Rechtfertigungsdruck. In aktuellen Behandlungsleitlinien erscheinen sie häufig nur als Methode der zweiten Wahl, in manchen Ländern ist sogar ein weitgehender Ausschluss von der Regelversorgung zu verzeichnen.

 

Vor diesem Hintergrund gingen Christiane Steinert (JLU), Thomas Munder (PHB), Sven Rabung (AAU), Jürgen Hoyer (TUD) und Falk Leichsenring (JLU) der Frage nach, wie wirksam psychodynamische Therapien im Vergleich zu „evidenzbasierten“ Verfahren sind. In einer Meta-Analyse fassten die AutorInnen 23 hochwertige randomisiert-kontrollierte Studien zusammen, in denen insgesamt 2.751 Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen untersucht wurden. Einundzwanzig Studien verglichen psychodynamische Therapie mit kognitiver Verhaltenstherapie, zwei Studien mit Pharmakotherapie. Die behandelten Störungsbilder umfassen depressive Erkrankungen (8 Studien), Angststörungen (4 Studien), Posttraumatische Belastungsstörungen (1 Studie), Essstörungen (4 Studien), Substanzbezogene Störungen (2 Studien) und Persönlichkeitsstörungen (4 Studien).

 

Anders als in herkömmlichen Meta-Analysen wurden die in diesen Studien miteinander verglichenen Behandlungen nicht auf Unterschiedlichkeit, sondern erstmalig explizit hinsichtlich ihrer Gleichwertigkeit bewertet, was strengere methodische Maßstäbe erfordert. Zusätzlich berücksichtigten die Wissenschaftler die Qualität der einbezogenen Studien sowie mögliche Interessenskonflikte innerhalb der Studien aber auch innerhalb des eigenen Forschungsteams. Die zusammenfassende Auswertung der vorliegenden Studien belegt, dass die psychodynamischen Therapien grundsätzlich als genauso wirksam wie die evidenzbasierten Vergleichsbehandlungen, und speziell auch die kognitive Verhaltenstherapie, gelten können.

 

Die vorliegende Meta-Analyse belegt somit eindrücklich das Potential psychodynamischer Therapien als gleichwertige Behandlungsoption im Reigen der verfügbaren evidenzbasierten Behandlungsalternativen. Dies ist von großer Versorgungsrelevanz, da jedes Therapieverfahren nur bei einem Teil der PatientInnen zum gewünschten Erfolg führt und deswegen potente Behandlungsalternativen benötigt werden.

 

 

Einen kurzen Einblick in die Studie gibts hier im  Editorial Spotlight by American Journal of Psychiatry Deputy Editor Daniel S. Pine, M.D.

 

 

 

Den gesamten Artikel lesen: Psychodynamic Therapy: As Efficacious as Other Empiracally Supported Treatments? A Meta-Analysis Testing Equivalence of Outcomes.

Jetzt noch bewerben! Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2017/18

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Wir haben noch wenige Studien- und Ausbildungsplätze frei. Alle, die Ihre Ausbildung noch im Wintersemester beginnen wollen, können sich bis 18. Oktober 2017 bewerben!

 

 

Offene Plätze für unsere Psychotherapieausbildung PLUS  :

 

Verhaltenstherapie

Mehr Informationen zur Bewerbung

 

 

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

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Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie kombiniert mit dem Aufbaustudium in Familienpsychologie

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Verfügbare Plätze im konsekutiven Studium:

 

Masterstudium Psychologie

Ohne NC bewerben. Mehr Informationen zum Bewerbungsprozedere

 

 

Entwicklungspsychologie und Variationen des dynamisch Unbewussten

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Referent:

Prof. Dr. Timo Storck (Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie – Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

 

 

12. Dezember 2017

20 bis 22 Uhr

 

Psychologische Hochschule Berlin

Hörsaal

Am Köllnischen Park 2

10179 Berlin

 

 

Im Wintersemester 2017/18 dreht sich die Vorlesungsreihe Grundlagen psychodynamischen Denkens um „Das dynamisch Unbewusste“.

 

Die dritte Vorlesung setzt sich mit Weiterentwicklungen in der psychoanalytischen Konzeption des Unbewussten seit Freud auseinander, insbesondere im Hinblick auf frühe psychische Entwicklungsprozesse. Besondere Beachtung finden dabei das Verhältnis von Unbewusstem und Sprache oder die Auffassung des Unbewussten als einer psychischen Gestaltungskraft. Dabei wird auch die Frage nach dem Stellenwert dynamisch unbewusster Prozesse und Elemente in einer Theorie psychischer Störungen berührt: Werden wir krank, weil uns „zu viel“ unbewusst ist oder weil uns „zu wenig“ unbewusst ist? Auf welchen Grundlagen ruhen solche Annahmen und was sind deren Folgerungen?

 

Die Verastaltung ist kostenlos.Alle Vorlesungen widmen sich abgeschlossenen Themen und können dementsprechend einzeln besucht werden.

Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.

 

 

Öffentliche Vorlesungsreihe:

Grundelementen psychodynamischen Denkens III

Im Wintersemester 2017/18 steht das dynamisch Unbewusste im Mittelpunkt. Dabei wird es zunächst um Freuds Anknüpfungspunkte in der Philosophie gehen, bevor eine Prüfung der Konzeption in den verschiedenen Modellen des Seelischen in der Freudschen Psychoanalyse erfolgt. Die Auffassungen nachfolgender Psychoanalytiker*innen werden diskutiert, ebenso wie die Frage nach einem gesellschaftlichen oder kulturellen Unbewussten. Schließlich wird es um die Frage des Umgangs mit Unbewusstem in Behandlungen gehen sowie um einen interdisziplinären und psychotherapeutisch-schulenübergreifenden Blick auf unbewusste Prozesse. Anhand von Fallmaterial werden diese Überlegungen praktisch veranschaulicht.

 

 

Weitere Termine und Themen der Reihe:

Jeweils 20 bis 22 Uhr

 

16. Januar 2018

„Das dynamisch Unbewusste in der Gesellschaft und in psychoanalytischen Behandlungen“

 

30. Januar 2018

„Das interdisziplinäre Unbewusste“

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