In der Vorlesung wird es um die vielfältigen Verknüpfungen und Widersprüche der psychoanalytischen Triebtheorie mit psychoanalytischen und psychologischen Affekttheorien gehen. Insbesondere interessiert hier das Verhältnis von Trieb und Basisaffekten, darin besonders die Rolle der Angst und der Bindung. Hinsichtlich basaler Motivsysteme oder Erlebnisweisen wird diskutiert, in welcher Weise Trieb oder Affekt als grundlegend bzw. abgeleitet aufgefasst werden können.
Referent: Prof. Dr. Timo Storck
17. Januar 2017
20:00-22:00 Uhr
Hörsaal der Psychologischen Hochschule Berlin
Am Köllnischen Park 2
10179 Berlin
Die Vorlesungsreihe ist teil des Masterstudiengangs Psychologie und offen für Besucher, die gern in das Psychologiestudium hineinschnuppern oder die Hochschule kennenlernen wollen. Auch alle die sich für das Thema interessieren, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich per Mail an service@psychologische-hochschule.de zur Vorlesung an.
Die Vorlesung wird sich auf 6-7 Termine pro Semester erstrecken, die jeweils aus drei Teilen bestehen: einem klassischen Vorlesungsteil von ca. 60 Minuten, einem Abschnitt zum klinischen Fallbezug von ca. 20-30 Minuten und der Möglichkeit für Rückfragen und Ergänzungen von ca. 20-30 Minuten.
Pro Semester nimmt sich die Vorlesung ein Konzept zum Gegenstand. Es wird dabei eine kritische konzeptgeschichtliche Darstellung erfolgen, welche die Linie wichtiger Weiterentwicklungen seit Freud nachzeichnet und prüft. Das liefert nicht nur eine Prüfung zeitgenössischer Relevanz einzelner Konzepte (die so sukzessive im konzeptuellen Zusammenhang gesehen werden können), sondern ermöglicht auch die Thematisierung von Fragen nach den Bezügen zu anderen psychotherapeutischen Richtungen und zur wissenschaftlichen Interdisziplinarität.
Die Vorlesung (exklusive Diskussion) wird video-/audioaufgezeichnet und transkribiert werden. Sie beruht auf ausführlichen Manuskripten, die allerdings frei vorgetragen werden.
Weitere Themen aus dem Schwerpunkt Trieb werden in den Vorlesungen zu folgenden Terminen vorgestellt:
31. Januar 2016